Mapuche

Mapuche "Mic"


Nachwuchshaeuptling "Trapper Toni"


"Wolfsblut"


"Hausschwein"


halb Mensch, halb Schaf



stolze Mapuche-Mutter mit Kind



Haeuptling "Spitze Zunge"



Unglaublich, oder? Diese Urmenschen essen nur das, was sie im W Ald(i) finden!


Ist euch auch die Aehnlichkeit der U(h)r-Mapuches mit uns aufgefallen? Ich vermute mal, dass es eine weitlaeufige Verwandschaft von mir ist!

Bis bald, der Obermapuche Claudio

Vulkan Lanin

Der Berg ruft!

In Junin de los Andes habe ich mich bei der Lanin-Nationalparkverwaltung über eine Besteigung des 3.779 Meter hohen Vulkan Lanin erkundigt. Eine kleine Informationsbroschüre erklärte den ungefähren Weg und die "vorgeschriebenen" Ausrüstungsgegenstände: Steigeisen, Eispickel, Bergschuhe, Schlafsach, Isomatte, Kocher, Bergkleidung, Gletscherbrille, Stirnlampe, Erste Hilfe Set und ein VHF-Funkgerät.

Die Besteigung läuft ungefähr so ab. Am ersten Tag geht man vom Paso Tromen (1200 Meter) bis zur 1. oder 2. Biwakschachtel auf 2300 bzw. auf 2500 Meter. Am nächsten Tag geht es zu Gipfel und dann die gesamte Strecke wieder zurück.

Bis auf das VHF-Funkgerät und einen Eispickel, hatte ich alles im Auto. Die beiden fehlenden Sachen leihte ich mir in Junin. Und schon ging es Richtung Paso Tromen, dem Ausgangspunkt der Besteigung.

Meine Mädels machten es sich auf dem kleinen Camping bequem und ich packte meinen Rucksack für den Start am nächsten Tag.

Bevor man losgeht, muß man sich bei den Rangern anmelden und seine Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen lassen. Ich musste also meinen gesamten Rucksack wieder auspacken und alles vorzeigen. Damit ich auch nicht noch einen Kocher mitschleppen musste, habe ich mir Nudeln gekocht und eine Dose Thunfisch eingepackt. Beim Ausrüstungscheck bemerkte der Ranger natürlich, dass ich keinen Kocher dabei habe. Ich zeigte ihm meine vorgekochten Nudeln. Oh, das ist ein Problem! Der Ranger musste den Ober-Ranger befragen. Dieser wollte noch wissen, aus welchem Land ich denn komme. Ich kann euch aber beruhigen, Deutschen ist es in Argentinien erlaubt, die Nudeln kalt zu essen!

Alles klar, aber die beiden Biwakschachteln sind bereits voll (ca. jeweils 10 Mann)! Wenn ich rauf will, brauche ich ein Zelt. Ok, hab ich also auch noch mein Zelt eingepackt.

Nachdem die Ausrüstung gecheckt war, musste ich noch versprechen, mich im Biwak und am Gipfel über Funk bei den Rangern zu melden. "Rio Turbio, Rio Turbio - ich lebe noch"!

Natürlich erklärte ich den Rangern, dass sie sich keine Sorgen machen müssen, da ich ja die Reinkarnation von Reinhold Messner bin. Vermutlich wussten sie aber mit dem Wort "Reinkarnation" nichts anzufangen ...

Jetzt musste Petra nur noch bestätigen, dass sie nach meinem eventuell eintretenden "heldenhaften" Bergtod, die Angehörigen in Deutschland verständigt! Soweit ist es dann aber doch nicht gekommen!







Startpunkt. Der Berg ist ganz schön groß!




Das letzte Bild von mir ...


... doch nicht


War wahnsinnig heiß an diesem Tag



Gemütlich, oder?

1. Biwakschachtel auf 2300 Meter


2. Biwakschachtel auf 2500 Meter. Das kleine grüne ist mein Zelt!



Um 3.30 Uhr (nein Peter, nicht nachmittags!) habe ich mir die Stirnlampe aufgesetzt, die Steigeisen angeschnallt und bin los.


Sonnenaufgang


Vulkan Villarica in Chile (vielleicht mein nächstes Ziel?)




Die Welt von oben betrachtet


3.379 Meter




Und dann ging's wieder bergab


Schön war's !

Lago Quillen

Ja, ihr habt Recht, diese zweideutige Aussage mit dem "Zuwachs" war wirklich "hundsgemein" von mir (da ist schon wieder dieser Hund drinnen). Ich verspreche mich zu bessern!!! Ab jetzt schreibe ich nur noch ganz ernste Sachen (fast ...).

Dick & Doof


Flöhe???


Wir verlassen Monte Hermoso an der Atlantikküste und queren Argentinien in Richtung Anden. Kurz nach Bahia Blanca rauschten wir wieder einmal in eine Polizeikontrolle, wie sie hier ganz häufig stattfinden. Der Polizist frägt "wohin man fährt und woher man kommt", da ich diese beiden Fragen aber ständig verwechsle, antworte ich immer "Alemania", dann wollen sie noch die Fahrzeugpapiere sehen, die sie aber sowieso nicht lesen können (bei der nächsten Kontrolle werde ich mal versuchen, statt dem Führerschein meinen Studentenausweis vorzuzeigen). Tja, und dann musste ich dieses mal aussteigen, irgendetwas schien ihnen hinten am Auto nicht zu gefallen. Das Problem war der Fahrradständer und die Anhängekupplung; das steht alles viel zu weit hinten am Auto weg!

Mir kam schon verdächtig vor, dass der Polizist mir meine Fahrzeugpapiere nicht mehr zurückgab!

Ich stellte mich erst "dumm", dann "einsichtig". Als er aber 300 Pesos Strafe kassieren wollte, stellte ich mich wieder "dumm" und dann sehr sehr "uneinsichtig". Wild erklärend, dass wir ja schon 20 Polizeikontrollen passiert hätten und noch nie, hatten wir mit dem Fahrradständer irgendwelche Probleme. Irgendwann hat er aber dann doch die Lust verloren, sich mit mir rumzuärgern, da ich auch auf seine eindeutigen Versuche ihn doch ein wenig zu "Bestechen" nicht reagierte und so konnte ich das Gaspedal wieder kräftig durchtreten.


Ich geb Gas, ich will Spaß ...





Die Vegetation wird spärlicher. Wir fahren durch das wüstenhafte Patagonien. Es ist schon beeindruckend, wie wenig Besiedelung man sieht; das ganze Land ist leer! Wir finden für einige Tage einen super Platz in Choele Choel am Rio Negro. Der Platz am Fluss wirkt wie eine grüne Oase in der Wüste; wenige Meter vom Fluss entfernt ist alles braun und trocken.



Die "Mutter Gottes" im Fenster braucht er wohl dringend ...



Gerade noch auf einer gemütlichen kleinen Teerstraße unterwegs, ist diese plötzlich zu Ende und die Piste beginnt. Wir hatten schon vergessen, wie man hier in Patagonien ganz schnell das Ende der Zivilisation erreicht, wo es keine Stadt, keine Tankstelle, keinen Supermarkt mehr gibt. Auf staubiger Piste erreichen wir den schönen Lago Quillen auf 1000 Meter Höhe. Das wilde Huhn hat wohl vergessen dass es ein Auto ist und dachte "ich bin bestimmt ein Staubsauger"! Jedenfalls hatten wir nach der Fahrt viel, viel, sehr viel Staub im Auto, obwohl ich bereits in Buenos Aires versuchte alles "dicht" zu bekommen.














Der Lago Quillen ist Teil des Vulkan Lanin Nationalparks. Wir haben wieder einmal einen traumhaften Platz in einem kleinen Camp am See und bleiben 6 Nächte, in denen das Lagerfeuer jede Nacht brannte! Herrliches Wetter, traumhafte Ausblicke auf den Vulkan Lanin und unglaublich viel Natur! Unsere argentinischen Nachbarn laden uns zu einer Bootsfahrt ein. Danke! Wir hätten fast heimrudern müssen, da das Benzin ausging! Nur mit Tank schräghalten und beten, schafften wir es wieder zurück.



Die zwei haben im Auto aber keinen Platz mehr ...




Vulkan Lanin




Auf meinen täglichen "Streifzügen" durch den Wald, auf der Suche nach Nahrung, wie z.B. Beeren, Pilze oder Meerschweinchen (ja, die werden hier gerne gegessen! Vielleicht hat ja jemand noch eines zu Hause, dann kann er das mal ausprobieren!) sah ich einen weissen Mercedes MB100 Transporter, der sich an einer Steigung festgefahren hatte. Es war eine Mapuche-Familie und nach viel unterlegen und schieben war der Wagen wieder befreit.

Mapuche sind Indianer, die Ureinwohner Argentiniens. Die Mapuche haben ihre Federn aber schon lange gegen Feuerwasser eingetauscht. Wie überall auf der Welt, wurden auch hier die Ureinwohner von den weissen Siedlern unterdrückt. Die Indianer werden auch heute noch ausgebeutet und ihr Land wurde und wird ihnen weggenommen. Die typische Mapuche-Familie sieht heute ungefähr so aus: dunkelhäutig, lange dunkle Haare, sie fahren klapprige alte Autos, haben viele Kinder und Hunde. Hey, fällt euch was auf? Die Ähnlichkeit mit mir ist doch unverkennbar! Sicherlich war ich in einem früheren Leben auch ein Mapuche! Claudio Mapuche tambien!!!

Tja Leute, so ein patagonischer Sommer ist wirklich toll. Lagerfeuer, Natur, Lagerfeuer, Grillen, Natur, Lagerfeuer, Baden, Grillen, Wandern, Natur ... Klar, manchmal sind die Kinder auch nervig! Für solche Momente haben wir den Spruch erfunden "in den nächsten Urlaub fahren wir wieder ohne die Kinder"! (kleiner Scherz). Aber es läuft echt prima hier!


Nein, die kommen auch nicht mit!!!


Rudi Mooshammer und Daisy!


Jetzt kommt noch etwas lustiges!

Da wir von unseren Lesern immer wieder gefragt werden, wo wir während der Fahrt sitzen, hier die Beschreibung! Also ich sitze hinten und lese die Zeitung, Petra ist in der Küche und kocht, Toni liegt in der Hängematte und Mika steuert den Benz! Alles klar!

Nein, nein, das war nur ein Scherz (lustig).

Klar, der Pilot (Claudio) sitzt hinterm Steuerknüppel. Die Stewardess (Petra) sitzt entweder neben ihm oder macht den Boardservice. Also wenn Boardservicezeit ist muss die Stewardess nach hinten in die Economy-Class und die Passagiere (Mika und Toni) betreuen. Die Passagiere sitzen auf einer Bank die hinter dem Pilotensitz (längs der Flugrichtung) montiert ist. Auf der Bank befinden sich 2 Schleudersitze, die mittels Gurten befestigt wurden. Neben den Schleudersitzen ist noch ausreichend Platz, dass sich auch die Stewardess während des Services noch hinsetzen kann und mit den Passagieren spielen oder lesen kann. Wenn alles nichts mehr hilft, wird bei der Stewardess die Milchbar eröffnet, dann ist aber echt Ruhe bei den Passagieren ... (zumindest bei Toni)!

Ende lustiger Teil!

Und weil ich in einem früheren Leben nicht nur ein Mapuche war, sondern sicherlich auch "Reinhold Messner", lockt mich der Vulkan Lanin! Er gilt mit seinen fast 3.800 Metern Höhe und seiner gleichmäßigen Form, als der schönste Vulkan Argentiniens! Das ist doch ein toller Grund mal da rauf zu steigen! Jedenfalls will ich es versuchen!

Ob und wie es weitergeht, erfahrt ihr beim nächsten Bericht!




Liebe Grüße von Mapuche Claudio, Mapuche Petra, Mapuche Mika und Toni Mapuche!